Start » Wie wirkt Kinesiologie?
Über die sogenannte Biofeedback Schleife, einem körpereigenen Feedbacksystem unter Anwendung des Muskeltests, können Ungleichgewichte im Körper aufgespürt werden, indem der Kinesiologe den Körper des Klienten direkt „befragt“. Durch die unmittelbare Resonanz des Körpers gelingt es, auf schonende Art freizulegen, wo Blockaden liegen und welche die geeignete Methode ist, um diese auszubalancieren. Hierdurch ist die angezeigte Methode immer individuell auf den Klienten abgestimmt und die folgende Behandlung von der Resonanz abhängig.
Behandlungen mittels Angewandter Kinesiologie werden nicht nur zum Abbau von Blockaden gewählt, sondern auch in den Bereichen Selbstentfaltung, Coaching, Lernberatung, Gesundheits-Prävention, Abbau von Ängsten, Umgang mit Stress, sowie in der ganzheitlichen Medizin. In der Psycho-Kinesiologie beispielsweise können sehr weit zurückliegende Ursprünge psychischer Probleme identifiziert und entkoppelt werden.
Über den Surrogat-Test kann die kinesiologische Befragung sogar bei Babys und Tieren Anwendung finden. Surrogat (lat. surrogatus) steht hierbei für „Ersatz“. Der Kinesiologe kann so den zu Behandelnden über eine Art Brücke befragen.
In ihren Anfängen war die Kinesiologie zunächst eine akademische Disziplin. Begründet und erforscht von Wissenschaftlern, die sich mit den Bewegungen des Körpers befassten. 1964 führte der Chiropraktiker Dr. George Goodheart eine Methodik ein, die sich die körpereigene, positive Feedbackschleife zunutze macht – den Muskeltest. In den späteren 1960er Jahren stellte er fest, dass eine Verbindung zwischen dem Muskeltest und den Meridianen aus der Chinesischen Medizin besteht. Diese Erkenntnis bezog Goodheart in seine folgende Arbeit ein, sodass er schließlich die Applied Kinesiology begründete.
Das besondere an dem Muskeltest ist, dass der Körper ohne Zuhilfenahme von Apparaten befragt werden kann. Dieses Test- bzw. Feedbackverfahren basiert auf der Erkenntnis, dass sich psychische und physische Vorgänge im Menschen gleichzeitig im Funktionszustand seiner Muskeln widerspiegeln. Der Körper gibt eine Resonanz in Form eines aktiven oder inaktiven Muskels, welche beispielsweise Aufschluss über hilfreiche Heilmittel geben kann, die der Körper zum Zeitpunkt des Testens unterstützend benötigt. Gleichzeitig kann aber auch getestet werden, ob zunächst ungeahnte negative Reize schädlichen Einfluss auf den Körper nehmen, wie z. B. Allergie auslösende Stoffe wie Quecksilber, Schwermetalle oder eine zu hohe Strahlenbelastung.
Die zu testende Person wird aufgefordert, den Arm (oder zum Beispiel das Bein) gegen den Druck der testenden Person zu halten. Bei der Testung des Grundzustandes des Muskels unterscheidet man zwischen:
Je nachdem, ob und wie dem Druck standgehalten werden kann oder nicht, lassen sich Rückschlüsse auf Energieblockaden schließen. Dabei geht die Kinesiologie davon aus, dass der Körper eine Art „innewohnenden Heiler“ besitzt und die kinesiologische Arbeit eine Unterstützung zur Selbstorganisation bietet. Dieser „innewohnende Heiler“ wird über den Muskeltest befragt und gibt so Antwort auf Fragen wie z. B.: „Ist eine bestimmte Situation für die Person ungünstig oder ist diese Situation mit Stress besetzt? Gibt es eine Nahrungsmittelunverträglichkeit?“.
Dadurch, dass die Antwort vom Körper selbst gegeben wird, geht die Angewandte Kinesiologie davon aus, dass dieser selbst vorgibt, wie er behandelt werden möchte. Auch bestimmt die Resonanz des Körpers, in welcher Reihenfolge und zu welchem Zeitpunkt bestimmte Themen bearbeitet werden sollen.
Die Kinesiologie findet in facettenreichen Bereichen Anwendung. Zum Beispiel können Materialverträglichkeit bei bestehenden Zahnimplantaten oder -füllungen herausgefunden werden. Im Bereich des Lernens können Lernblockaden von Schülern gelöst und das Lernvermögen verbessert werden. Durch die Psycho-Kinesiologie können weit zurückliegende Ursprünge psychischer Probleme gefunden werden. Auch Ängste, wie beispielsweise Prüfungsversagen oder Phobien, können nach Entkopplung ihres Ursprungs aufgelöst werden.
Der Kinesiologie ist Wachstum ein innewohnendes Grundprinzip. Besteht der Wunsch der persönlichen Weiterentwicklung, so bietet die Kinesiologie effektive Unterstützung bei der Herausbildung persönlicher Potentiale und ungenutzter Stärken. Dabei bearbeitet sie sanft und ganz gezielt die jeweiligen Bedürfnisse des Klienten. Genau so, wie die Kinesiologie grundlegend den einzelnen Organismus zu Selbsthilfe, Selbstheilung und Wachstum befähigt, so wächst auch die „Methodik“ in immer neue Anwendungsgebiete hinein. Mit Hilfe der Kinesiologie können auch positive Gedanken und Affirmationen (befreiende Glaubenssätze) gefunden werden, um positive Veränderungen in unserem Alltag zu bewirken.
Mittels individuell auf den Klienten abgestimmter Methoden können diese aufgespürten Blockaden schließlich ausgeglichen werden.
Rechtlicher Hinweis: Kinesiologie ersetzt keine ärztliche Untersuchung oder Behandlung. Sie ist jedoch eine sinnvolle Ergänzung und Unterstützung bei medizinischen oder therapeutischen Behandlungen. Bei Schmerzen und/oder anhaltenden organischen Erkrankungen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.